2-Höhlen-Tour Blaubeuren

Eine Streckenwanderung vom Bahnhof Blaubeuren, Geißenklösterle, Hohle Fels, bis zum Bahnhof Schelklingen.

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Schwierigkeit: leicht
Strecke: 8,5 km
Dauer: 2:15 h
Aufstieg: 106 hm
Abstieg: 83 hm
mit Bahn und Bus erreichbar
Von A nach B
familienfreundlich
geologische Highlights
Flora
Start: Bahnhof Blaubeuren
Ziel: Bahnhof Schelklingen

Das Geißenklösterle lieferte aufsehenerregende Funde aus dem Aurignacien und Gravettien (35000 – 40000 Jahre v.Chr.), Spektakulär und weltweit einzigartig sind eine Menschendarstellung im Halbrelief, drei Tierfiguren aus Mammutelfenbein und drei Flöten – zwei aus Schwanenknochen und eine aus Elfenbein, die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Erde. Die Höhle ist frei zugänglich, der hintere Bereich ist aus Sichheitsgründen durch ein Gitter geschützt. Näheres zum Geißenklösterle erfahren Sie im urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren.

Der Hohle Fels, eine der größten Hallenhöhlen (500 qm) der schwäbischen Alb, war eine altsteinzeitliche Wohnhöhle mit bedeutenden Funden. Im Eingangsbereich sind archäologische Ausgrabungen zu beobachten. Eine Knochenflöte, figürliche Eiszeitkunst wurden entdeckt, u. a. ein Wasservogel, ein Pferdekopf und die berühmte Venus vom Hohle Fels. Im Jahre 1870 Ausgrabungen durch O. Fraas und J. Hartmann (Schmalklingenkultur, Höhlenbären, Mammut, Rentier, Wildpferd u.a.). Neueste Ausgrabungen der Universität Tübingen brachten weitere bemerkenswerte Funde („Venus von Schelklingen“ – 35000 Jahre alt). Überwinterungsquartier für Fledermäuse. Geöffnet Mai bis Oktober.

Das Städtchen Schelklingen hat Reihengräber aus der Merowingerzeit, wurde aber erst 1127 urkundlich erwähnt.  Es ist seit dem 13. Jh. im Besitz der Grafen von Berg, seit 1343 österreichisch, 1805 württembergisch. Sehenswert ist im Friedhof die Kapelle St. Afra vom Anfang des 14. Jh. mit Fresken aus dieser Zeit. Die Burg Hohenschelklingen wurde 1127 erstmals urkundlich erwähnt. Von der Burganlage ist noch der fünfgeschossige romanische Bergfried erhalten. Ein Besuch des Heimatmuseums ist empfehlenswert. Es präsentiert eine Fossilienausstellung, vornehmlich aus dem Steinbruch Vohenbronnen, darunter als Rarität einen versteinerten Schildkrötenpanzer. Das Museum ist sonntags ab 10 Uhr geöffnet. Auch ein Besuch des ehemaligen Benediktinerklosters Urspring mit Urspring und Aachtopf hinter dem Lützelberg (Umlaufberg der Urdonau) ist empfehlenswert.

Ausführliche Wegbeschreibung:

Am Bahnhof Blaubeuren überqueren wir die Fußgängerbrücke in Richtung Süden zum Einkaufkaufszentrum, anschließend die Parkplätze und gehen beim Recyclinghof rechts die Straße ab und hinter der Firma Centrotherm weiter. In Höhe des Bräustübel biegt links ein Schotterweg in den Wald ab, diesem folgen wir und gehen die erste Kehre nach rechts, nach ca. 50 m biegen wir rechts in den Wald ein und bei der nächsten Gabelung nach links. Der Weg mündet auf den Lehrpfad zum Geißenklösterle, dem wir noch bis zur Höhle folgen. Nach der Besichtigung gehen wir ein Stück zurück den Hang wieder hinab bis zum asphaltierten Radweg und biegen links ein. Diesem folgen wir bis zur nächsten Abzweigung nach links (Grasweg). Unterhalb der beliebten Kletterfelsen „Bischof“ und „Spitziger Stein“ auf Waldweg am rechten Talrand des Aachtals (Urdonautals) weiter bis zur Einmündung des breiten Riedentals (Bei Aussiedlerhof).

Weiter talaufwärts auf Feldweg weiter zum Blumenweg durch den Wald zum Hohlen Fels (Besichtigung, Rastplatz). Weiter geht es rechts über den Achsteg an der Kläranlage vorbei auf dem Schotterweg neben der Bahnlinie, am Freibad vorbei, unter der Bahnlinie hindurch zu einer Fußgängerampel. Auf dem Gehweg weiter und an der Ampelkreuzung links zum Bahnhof Schelklingen.

Im ca. 1/2-Stunden-Takt fährt die Regionalbahn der DB nach Blaubeuren zurück.

Unsere Tipps:

Der Hohle Fels überrascht im Inneren durch seine Größe.
Die Höhle ist am Wochenende meistens von 11 – 17 Uhr geöffnet.