Die letzte Wanderung der Frauengruppe in diesem Jahr war bereits mit einem kleinen Wintereinbruch verbunden. Auf der Alb hatte es geschneit und selbst im Tal gab es einen Hauch Schnee, der wie Zuckerguss auf den Dächern lag.
Um 9:40 Uhr ging es mit der Schwäbischen Albbahn nach Münsingen und von dort mit dem Bus nach Apfelstetten (diesmal hatte alles pünktlich geklappt). Der Ort liegt inmitten eines Vulkankraters, der bereits vor ca. 16 Mio Jahren aktiv war. Es war der südlichste Vulkan von den insgesamt ca. 350 Vulkanschloten, die im Umkreis von ca. 25 km rund um Bad Urach aktiv waren. An der ersten Station „Auf dem Grund des Maars“ konnte man noch deutlich den ehemaligen Kraterrand erkennen. Dieser war ursprünglich um einiges höher als heute und bildete ein geschlossenes Rund. Im Laufe von Jahrmillionen veränderte sich der Rand durch Erosion und wurde abgetragen. Durch die Entstehung des Urbentals kam es an der Süd-West-Seite des Kraterrandes zu einem Durchbruch, so dass die Wassermassen, die sich im Maar angesammelt hatten, allmählich abflossen. Apfelstetten hatte gerade sein 700 Jahresfest und zählt knapp 500 Einwohner.
Nachdem die Frauen den Kraterrand erklommen hatten, wurden sie mit einem tollen Blick auf das Alpenpanorama belohnt. Bei eisigem Wind und klarer Luft ging es einmal um Apfelstetten herum und anschließend mit dem Bus zurück nach Münsingen. Hier wurde im Café eingekehrt und die Glieder aufgewärmt, bevor es mit dem Albbähnle wieder zurück nach Blaubeuren ging.
Eine sehr interessante und aussichtsreiche Wanderung – vielen Dank Lore!
SK