Gruorn

Man konnte sich mal wieder auf die Bahn verlassen – dass sie nicht kommt!

Mit der Schwäbischen Albbahn wollten 13 Frauen nach Münsingen fahren und von dort zur Trailfinger Säge. Da jedoch wegen der einsturzgefährdeten Brücke im Blautal die Fahrt in Blaubeuren endete, konnten nur Regionalbahnen einfahren. Die Frauen fuhren verspätet nach Schelklingen und versuchten von dort aus nach Münsingen zu kommen. Zunächst erfolglos – keiner wusste Bescheid – bis Ute zufällig den Schienenersatzverkehr am Busbahnhof entdeckte. Verspätet aber glücklich kam die Truppe endlich in Münsingen an und konnte eine halbe später zur Trailfinger Säge weiterfahren. Von dort ging es über den ehemaligen Truppenübungsplatz nach Gruorn. Pünktlich zum Mittagessen im alten Schulhaus erreichten die Wanderinnen ihr Ziel. Nach der Stärkung wurde die Kirche besichtigt und bei herrlichstem Sonnenschein ein Rundgang durch das ehemalige Dorf Gruorn unternommen. Zurück in Münsingen gab‘s wegen der Wartezeit noch einen Kaffee bis das Albbähnle, das nun wieder fuhr, die Frauen wieder nach Hause brachte.

SK

Apfelsaft aus Streuobst

Auch in diesem Jahr bot der Schwäbische Albverein Blaubeuren eine Mitmach-Aktion für Groß und Klein an und produzierte seinen eigenen Apfelsaft. Zunächst wurden die Äpfel auf den Streuobstwiesen, die der Verein in den Teilorten pflegt, gesammelt und anschließend zur Mosterei nach Berghülen gebracht. Die Früchte wurden gewaschen, in der Stempelpresse gepresst, der Saft auf 80 Grad erhitzt und in „Bag-in Box“ Gebinde abgefüllt. Neben der Tatsache, dass der Apfelsaft aus ungespritztem Obst hergestellt wird, ist dem Verein auch wichtig, die Bedeutung der Streuobstwiesen aufzuzeigen und diese wertvollen Biotope zu erhalten. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen unserer schwäbischen Heimat.

Verkosten kann man den herrlichen Apfelsaft am Familiensonntag, den 27. Oktober 2024, mit „Tag der offenen Tür“ im Babette-Gundlach-Haus. Ab 11 Uhr können die Räumlichkeiten des Albvereins im zweiten Obergeschoss des Gundlach-Hauses besichtigt werden.

SK

Weinberge und Schwäbischer Vulkan

21 Wanderer machten sich am Sonntag 13. Oktober 2024 auf nach Neuhausen bei Metzingen und bekamen dort als erstes von Eberhard Fritz in einer der 3 Neuhauser Keltern einen kurzen Einblick in die vielhundertjährige Weinbaukultur in Neuhausen am Hofbühl. Besonders beeindruckend der mächtige, 6-stämmige historische Kelterbaum.

Danach gings flott hinauf auf den Hofbühl, den ersten der drei zu erklimmenden Vulkanschlote, mit Ausblick auf den südwestlichen Albrand und der Achalm. Der Weiterweg zum Florian auf teils schmalen feuchten Waldwegen war bald geschafft. Vom Florian bot sich der Ausblick aufs nördliche Albvorland, Jusi, Hohenneuffen und die Kaiserberge. Ein kühler Wind forderte jedoch zum baldigen Weitergehen auf. An windgeschützter Stelle erhielten die Wanderer Informationen zur Entstehung des Schwäbischen Vulkans und dem Unterschied zu den Zeugenbergen. Nach kurzem Kaffee-Stop im Naturfreundehaus Falkenberg war der dritte Vulkankegel, der Metzinger Weinberg, bald erreicht. Nun brach auch die ersehnte Sonne durch die Wolken. Der Rückweg führte gemütlich durch ausgedehnte Rebanlagen an der steilen Südseite des Metzinger Weinbergs zurück nach Neuhausen zur Einkehr im Landgasthof Rebstöckle.

GB