Küchenschellen bei Bichishausen

Einen ganzen Hang voller Küchenschellen, Frühlingsfingerkraut und Veilchen konnten 20 Wanderer bei der Mittwochswanderung in Bichishausen im Lautertal bewundern. Ganz besonders erfreulich war es, dass drei Frauen aus der Ukraine, die bereits öfters beim SAV mitgewandert sind, wieder dabei waren. Der Schwäbische Albverein holte die Wanderung vor, die eigentlich erst am 24.4. stattfinden sollte. Aber in diesem Jahr hat der Frühling bereits Anfang März Einzug gehalten mit all seiner Pracht und Farbenvielfalt.

Die Wanderung ging zunächst sehr alpin aufwärts zum Schachenberg mit seiner Blütenpracht. Oben angekommen referierte Hans Ritter (mit Erlaubnis der Wanderführer) über das große Lautertal, seine Burgen und die Glaubensgrenzen. Auf dem Premiumweg „Hochgegrenzt“ ging es dann weiter und später wieder hinab ins Lautertal, wo die ersten Osterlämmchen die Wanderer begrüßten.

Renate Rommel hat (zusammen mit ihrem Mann Anton) seit diesem Jahr die Verantwortung für das Seniorenwandern im Verein übernommen und bietet bis einschließlich September einmal im Monat mittwochs interessante Touren an. Gäste sind immer willkommen.

Die schöne und aussichtsreiche Tour endete mit einer Einkehr im „Bären“ in Hütten.

Mitgliederversammlung

Es konnten nicht alle langjährigen Mitglieder persönlich geehrt werden, anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Albvereins im Vortragssaal der Stadthalle, da viele nicht anwesend sein konnten. Aber vier Jubilare durften die Ehrennadel, die Urkunde und ein kleines Präsent persönlich entgegennehmen: Dr. Wolfgang Wohnhas für 25 Jahre, Erich Korn für 40 Jahre, Karin Seiffert für 60 Jahre, und Lilli Prox für 70 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Dr. Wolfgang Wohnhas durfte für seine Frau Gunhilde, die ebenfalls 25-jähriges hat, einen Blumenstrauß mitnehmen. Erich Korn, der auch die Kassenprüfung für den Verein durchführt, hat dagegen ein zusätzliches Amt von der Vorsitzenden, Dr. Gerburg Buck, erhalten: Er macht jetzt auch die Kassenprüfung für die „Weidacher Hütte“, der Vereinshütte des SAV. Nicht anwesend waren die Jubilare Karl-Heinz und Marianne Breitinger für 25 Jahre und Ulrich Mayer für 25 Jahre.

Überhaupt gibt es sehr viele ehrenamtliche Helfer im Verein, die alle namentlich von der Vorsitzenden Dr. Gerburg Buck erwähnt wurden und mit viel Beifall belohnt wurden. Die neuen Räumlichkeiten, die die Stadtverwaltung dem SAV im 2. Stock des Babette-Gundlach-Hauses zur Verfügung stellt, erforderten zusätzlich viele Mitwirkende und helfende Hände. Ein Archiv musste umgezogen werden, die Wände neu gestrichen, Vorhänge und Tischdecken genäht und eine Teeküche eingebaut werden. Alles lief wie am Schnürchen und in Rekordzeit, so dass der Raum jetzt für Sing- und Spielenachmittage und neuerdings auch für einen Stammtisch genutzt werden kann.

Auch sonst gab es nur Gutes zu berichten: Wie im letzten Jahr wird im November wieder ein Familientag auf der Weidacher Hütte stattfinden. Die Hüttendienste, in der Obhut von Fachwartin Brigitte Hiller, verliefen mit lohnendem Umsatz und neue Helferinnen konnten gefunden werden. Eine Überraschung wird es auf der Hütte geben: die Besucher werden in diesem Jahr von einem Maskottchen begrüßt. Für den Hüttenverein sind die Einnahmen derzeit bitter nötig, da der Corona-Ausfall immer noch nicht ausgeglichen ist.

Bei den Berichten der Fachwarte wurde erneut deutlich, welche enorme Leistungen vom Verein erbracht werden.

Allein die Pflege der Naturschutzgebiete „Untere Hellebarten“ und „Sotzenhauser Heide“, Obstbaumpflege in Erstetten, Heckenpflegeaktionen und Mitwirkung im Umweltbeirat erforderten insgesamt 312 Arbeitsstunden und ca. 87 Helferinnen und Helfer.

Auf der Homepage des Albvereins, die von Christine Buck, Fachwartin für Homepage und Internet, vorgestellt wurde, gibt es auch neue Dinge zu entdecken. Vor jeder Wanderung sollte diese besucht werden, da sich immer kurzfristig eine Änderung im Wanderplan ergeben kann. Diese sind unter Termine und im Menüpunkt Neuigkeiten/Berichte mit Rückblicken auf Wanderungen nachzulesen. Die Kopfbilder der Seiten sind von Christine Buck selbst in und um Blaubeuren fotografiert.

Der Wanderwart, Wolfgang Spengler, schaute zufrieden auf ein gut besuchtes Wanderjahr mit Höhepunkten Pfalzfahrt und Bergwanderung im Tannheimer Tal zurück. Dieses Jahr hat die Ortsgruppe insgesamt 42 Wanderungen im Angebot. Die Wochenendfahrt führt ins Hegau, die Frauengruppe bietet jeden Monat im Jahr einen Wandertermin an und im Herbst wird es wieder eine Bergwanderung im Allgäu geben.

Die Wegwarte, verantwortlich durch Daniel Buck geführt und bei der Versammlung durch Dirk Sass vertreten, hatten im letzten Jahr viel zu tun, da durch Schneebruch einige Wege unpassierbar waren und verlegt werden mussten.

Erstmals nach Coronazeiten gab es wieder einen kleinen Imbiss in der Pause, in der sich die Mitglieder austauschen konnten.

Vogelbeobachtungen am Plessenteich

Auch die Frauengruppe hatte bei der letzten Wanderung am Plessenteich ein wenig Pech mit dem Wetter: Pünktlich zur Fahrt zum Bahnhof hat es angefangen zu tröpfeln. Mit dem Zug ging es nach Gerlenhofen, wo wir direkt vom Fahrdienstleiter empfangen wurden, denn hier muss noch die Beschrankung mit der Hand hoch- und runtergekurbelt werden!

Am Plessenteich (es nieselte immer noch) konnte man, neben den schön gestalteten Informationstafeln am alten Landgraben, viele Vögel am und um den Teich bewundern: Silberreiher, Graugänse, Lachmöven, Schwäne, Reiherenten und Blässhühner. Am meisten Aufsehen erregten jedoch zwei Kiebitze, ein Vogel, der sehr stark gefährdet ist, da er auf dem Boden brütet und viele Fressfeinde hat. Er war bereits das zweite Mal „Vogel des Jahres“. Weiter ging es Richtung Ludwigsfelder See und zum Alpakaladen des Lindenhofes. Hier konnte man die herrlich weichen, aber auch sehr teuren Produkte aus der Wolle bewundern. Auf dem Weg zurück nach Gerlenhofen holten sich alle Frauen noch matschige Schuhe und manche waren bis zu den Knien eingespritzt (es nieselte immer noch). Bei der Einkehr im Musikerheim gab es eine herbe Enttäuschung: Es waren nur noch zwei Bratwürste da, da der Metzger nicht geliefert hatte. Aber diese wurden schwesterlich geteilt und der Rest aß das Ersatz-Stammessen: Schweinegeschnezeltes mit Champignon-Rahmsoße und Semmelknödel, jeder eine halbe Portion. Zurück am Bahnhof in Gerlenhofen kam dann endlich die Sonne raus und wir konnten diese auf der Rückfahrt nach Blaubeuren „genießen“.

Stammtisch im BGH

Am 9. März trafen sich zum ersten Mal einige Mitglieder des Schwäbischen Albvereins zu einem Stammtisch. Zunächst wurden die neuen Räumlichkeiten im Babette-Gundlach-Haus begutachtet und fanden allgemeine Zustimmung. Danach fand bei Pizza und Getränken ein reger Austausch über Gegenwärtiges statt, aber auch vergangene Erlebnisse im Schwäbischen Albverein wurden wiederbelebt. Zum Schluss einigte man sich darauf, dass der Stammtisch monatlich am 3. Samstag im Monat stattfinden soll, Beginn 18 Uhr. Nächster Termin ist am 20. April. Es soll ausprobiert werden, ob die Verpflegung zukünftig mit einem Buffet aus mitgebrachten Speisen erfolgen kann. Gäste und sonstige Neugierige sind herzlich willkommen.

Märzenbecher im Wolfstal

Es gibt zwar kein schlechtes Wetter… aber bei der Seniorenwanderung am 6. März 2024 regnete es nur einmal. Das machte den 12 Teilnehmern der Wandergruppe aber nichts aus. Mit Schirmen, guten Schuhen und regendichten Jacken ging es das Wolfstal hinauf, wo man die wunderschönen Märzenbecher, den zinnoberroten Kelchbecherling, bizarre Felsformationen und leuchtende Moose und Farne bewundern konnte. Kurz vorm Ende des Tals teilte sich die Gruppe in zwei Teile auf. Eine kleinere Gruppe ging den gleichen Weg zurück und ins Lautertal bis zu dem sehenswerten Aquaduckt. Die größere Gruppe ging weiter talaufwärts und dann auf der Hochfläche ein kleines Stück auf Besinnungswegen Richtung Unterwilzingen und hinunter ins Lautertal zur „Laufenmühle“. Hier konnte man bei Kuchen und Salaten die Gemeinsamkeit genießen. Dann ging es wieder heimwärts. Eine sehr schöne Wanderung, die auch den beiden Frauen aus Biberach und Oggelsbeuren (beim Federsee) sehr gut gefallen hat!

Wanderung bei Sontheim mit Kaffeeverkostung

Bei kühlem, trockenem Wetter wanderte die Frauengruppe die nördliche Fortsetzung des Tiefentals entlang um Sontheim herum, an der Wochenendsiedlung „Hawai“ vorbei und hinauf in die Ortsmitte von Sontheim.

Dort strebten wir der Kaffeerösterei von Axel Kley zu, wo uns der Inhaber mit großer Leidenschaft vieles rund um den Kaffee erzählte. Nebenbei führte er einen Langzeit-Röstvorgang für  Espresso Mexico Organico durch, den er Schritt für Schritt erklärte. Danach gab es Kuchen und verschiedenste Zubereitungen von Kaffeesorten nach Wunsch. Wir erlebten, dass aus einer Röstung durch unterschiedliche Zubereitungsmethoden große Geschmacksvariationen erzielt werden können. Kaffee nicht als Aufputschmittel sondern als feiner Genuss!

Beim Rückweg in beginnender Abendstimmung konnten wir mehrere Bergfinken-Schwärme über das Tiefental  ziehen sehen.

Singnachmittag

Beim Singnachmittag am Faschingsdienstag ging es sehr lustig zu. Einige Sänger hatten sich ein närrisches Käpple aufgesetzt oder sogar verkleidet. Wie immer professionell auf dem Akkordeon von Irene begleitet, wurden Stimmungs- und Schunkellieder gesungen. Hans hatte sogar zwei Flaschen Rotwein mitgebracht. Das gab ein „Hallo“ und ein dreifaches „dem Spender sei ein Trullala“. Sein folgender Vortrag über die Bewerbung zur Vorstandschaft und viele folgende Witze heiterten zusätzlich auf. Sogar einem Sologesangsvortrag von Ernst über den „Kauf eines Motorrädle“ konnten die Feiernden lauschen. Vielen Dank an Hilde und Lore für die Organisation der Berliner, Küchle und Butterbrezel, die alle in der Pause genießen konnten.

Spielenachmittag

Der erste Spielenachmittag am 1.2.2024 im Babette-Gundlach-Haus hat enormen Anklang gefunden. Mehr als 20 Frauen haben sich getroffen und hatten ihren Spaß an Gesellschaftsspielen, beim Stricken und beim Reden. An den Aaahhs und Ooohhs, die sporadisch von den Nachbartischen herüberklangen, konnte man erahnen, welche Freude manche von ihnen hatten. Es wurde sogar ein „Tussi-Likör“ herumgereicht, den jemand mitgebracht hatte und der sehr gelobt wurde. Nur eines wurde vermisst: Wo waren die Männer? Zum Spielenachmittag ist jedermann herzlich eingeladen!

Brotmuseum Ulm

Die erste Mittwochswanderung in diesem Jahr führte 16 Mitglieder des SAV und Gäste ins Brotmuseum nach Ulm. Trotz Bahnstreik fuhren einmal pro Stunde die Regionalbahnen pünktlich und es gab sogar genügend Sitzplätze für alle Teilnehmer. Von der Geschichte des Brotes, die Beschreibung der Getreidearten und des Mutterkorns, den Nahrungsverbrauch verschiedener Familien auf der ganzen Welt, über künstlerische Darstellungen rund ums Brot, bis hin zur Klimaveränderung und dass ein Umdenken in der Nahrungsmittelherstellung erfolgen muss, konnte man hier viel erfahren und bestaunen. Auch wenn das Museum privat betrieben wird, ist es am Tag des Denkmals einmal im Jahr kostenfrei zu besichtigen, und zwar bis hinauf zum historischen Dachstuhl. Zum Abschluss ging es dann noch ins Stadthaus-Café und anschließend mit dem Zug zurück. Ein gelungener Tag, an dem alles gepasst hat!

 

 

Krippenwanderung bei Briel

Am 4. Januar 2024 startete das Wanderjahr mit der Frauengruppe und der Krippenwanderung bei Briel. Die elf Frauen und 2 Enkelkinder waren ganz begeistert von den tollen Ideen der Künstler. Da ein eisiger Wind wehte, ließ man nach der Besichtigung aller Krippen die geplante Rundwanderung entfallen und legte die Teepause kurzerhand ins Babette-Gundlach-Haus. Dort ließ man die Vielzahl der Krippendarstellungen bei Kaffee, Tee, Stollen und Bredle setzen, formulierte neue Ideen für die Nutzung der Räumlichkeiten im BGH und ließ den Nachmittag ausklingen.