Neues Vorstandsteam gewählt

Die Ortsgruppe Blaubeuren des Schwäbischen Albvereins wird jetzt von einem fünfköpfigen Team geführt. Bei der Hauptversammlung im März hatte Gerburg Buck nach acht Jahren nicht mehr als Vorsitzende kandidiert, auch die beiden Stellvertreter Heidi Kley und Wolfgang Spengler waren nicht mehr angetreten. Nun werden die Aufgaben an der Spitze des rund 240 Mitglieder zählenden Vereins auf mehr Schultern verteilt. Nach einer von Vereinsmitglied Georg Hiller ausgearbeiteten Satzungsänderung und Geschäftsverteilung wählten die Mitglieder bei der gut besuchten außerordentlichen Versammlung im Vortragssaal der Stadthalle fünf Vorstandsmitglieder: Dr. Rainer Wetzler als Teamsprecher, Heidi Kley für die Mitgliederbetreuung, Ulrike Müller für den Bereich Wandern und Kultur, Dr. Wolfgang Wohnhas für Naturschutz und Wege, Dr. Gerburg Buck für Familienarbeit, Vereinsräume und Weidacher Hütte. Sie werden unterstützt von Fachwarten. Als neue Beisitzer wurden Dagmar Seibl, Wolfgang Spengler und Michael Kronenthaler gewählt. Georg Hiller berichtete von harmonischen Sitzungen eines Arbeitskreises, der die Vorschläge zur Strukturveränderung begleitete. „Mir gefällt der Teamgedanke“, sagte der neue Vorstandssprecher Rainer Wetzler, der auch im Beruf und als Hobby-Musiker auf Teamarbeit setzt. Der 64-Jährige ist Leiter der Urspringschule in Schelklingen. Wetzler und der frühere langjährige Vorsitzende Wolfgang Dreher bedankten sich bei Gerburg Buck für ihre von großem Einsatz geprägte Tätigkeit als Vorsitzende des Blaubeurer Albvereins.

Das Vorstandsteam des Albvereins Blaubeuren (von links): Ulrike Müller, Rainer Wetzler, Wolfgang Wohnhas, Heidi Kley und Gerburg Buck
Das Vorstandsteam des Albvereins Blaubeuren (von links): Ulrike Müller, Rainer Wetzler, Wolfgang Wohnhas, Heidi Kley und Gerburg Buck

Text/Foto: Joachim Striebel

Wanderung auf dem HW2 von Albeck nach Ulm

Nach der Fahrt mit Auto und Bus nach Albeck starteten 6 Wanderer bei herrlichstem Herbstwetter mit ordentlichem Wind zur nächsten Etappe auf dem HW2. Zu Beginn gab es Wissenswertes über Robert Bosch, der 1861 in Albeck geboren wurde. Dann gings weiter über Wiesen und Felder bis man einen tollen Weitblick in alle Richtungen hatte. Am Tag zuvor hätte man noch die Kühltürme von Gundremmingen gesehen, die da gesprengt wurden. Die nächste Sehenswürdigkeit war die Klosterkirche Oberelchingen. Nach einer kurzen Rast und Besichtigung gings weiter über den Kugelberg nach Thalfingen, wo wir am Brunnen bei der Kirche unsere Mittagsrast machten und für später kreativ wurden (wir bastelten Papierflieger). Durch den herrlichen Herbstwald der Böfinger Halde wanderten wir zur Donau und an dieser entlang bis zum Berblingerturm. Diesen bestiegen wir und testeten, ob unsere Papierflieger den Weg über die Donau schafften. Es ging ihnen leider so wie Albrecht Ludwig Berblinger: Sie stürzten in die Donau, auf die Terrasse des Bootshauses oder ins Gebüsch. Nach 18,4 km Wanderstrecke und 4,5 Stunden reiner Wanderzeit freuten wir uns über ein leckeres Essen im Zunfthaus der Schiffsleute.

UM

Schelklinger Berg und Schmiechener See

Es war ein richtiger Novembertag, der letzte Wandertag der Senioren mit Anton und Renate Rommel. Den ganzen Vormittag schüttete es ohne Pause, aber pünktlich zum Start legte der Regen eine Pause ein. 11 Wanderer und Wanderinnen zogen trockenen Fußes hinauf zum Schelklinger Berg. Da dies kein Albvereins-Wanderweg ist, war den meisten dieser Berg völlig unbekannt und daher interessant. Nach der Überquerung hatte man einen wunderschönen Blick über den Schmiechener See. Am großen Feldkreuz vorbei, erreichte man schließlich die Aussichtsplattform. Leider waren keine Wasservögel zu sehen und langsam fing es wieder an zu nieseln. Der See wurde dennoch umrundet und zum Schluss waren Regenjacken und Schirme völlig nass. So war dann jeder froh, als man nach 3 Stunden Wanderung in Schelklingen einkehrte und sich einen warmen Kaffee, Kuchen oder etwas Deftiges gönnen konnte.

SK

Viele helfende Hände

Bei unserem diesjährigen Landschaftspflegetag auf der Sotzenhauser Heide, am Samstag, 18.10.2025, haben insgesamt 28 freiwillige Helferinnen und Helfer teilgenommen und geschafft. Neben 17 Vereinsmitgliedern waren auch 11 Jugendliche  von der Blautopfschule und der Urspringschule im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, darunter auch zwei nette Jungs aus der Ukraine, mit von der Partie.

Das hat nicht nur den Altersdurchschnitt  der Mitwirkenden erheblich gesenkt, sondern auch der allgemeinen Motivation gutgetan. Die Jugendlichen haben mit großem Eifer beim Zusammenrechen des Mähguts und beim Abtransport des sperrigen Astwerks mittels Plane mitgeschafft. Zuvor hatten sie bei einer Kurzführung Informationen über die Bedeutung derartiger Landschaftspflegearbeiten sowie die seltene Pflanzen- und Tierwelt der Sotzenhauser Heide erhalten. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit Schulklassen und Jugendlichen soll die Zusammenarbeit mit Schulen aus der Umgebung auch zukünftig fortgeführt werden. Dies auch um die jüngere Generation für Natur und Heimat zu interessieren.

Durch die Mithilfe so vieler Hände konnten alle geplanten Arbeiten bereits am späten Vormittag erfolgreich abgeschlossen werden. Nach getaner Arbeit gab’s, wie sich das gehört, ein zünftiges Vesper, für das Heidi Kley wieder bestens gesorgt hatte. Anschließend konnten alle gestärkt und zufrieden das bevorstehende Wochenende antreten.

Für die freundliche Unterstützung der Aktion möchten wir uns bei Hans Autenrieth und dem Bauhof der Stadt bedanken.

WW

Meteorkrater in Steinheim

Mit Bahn und Bus ging‘s bei der letzten Frauenunternehmung nach Heidenheim und weiter nach Steinheim. Von dort wanderten die 13 Teilnehmerinnen hinauf zum Burgstall, einer ehemaligen mittelalterlichen Befestigung, und hatten einen grandiosen Blick auf das Steinheimer Becken und Sontheim. Die Burg lag auf dem Kraterrand, der aus geschichtetem Kalkstein besteht. Die Stoßwelle beim Einschlag des Meteoriten vor 15 Mio Jahren hat ihn in Schollen zerlegt und aus dem Inneren des Kraters an den Kraterrand geschoben. Weiter ging es auf dem „Hohen Beet“. Hier durchbrach einst der Wentalfluss den aus Trümmermassen bestehenden Rand des Steinheimer Beckens.

Im Ried wurde dann erst mal eine Mittagspause unter den bunten Herbstbäumen mit gemütlichen Bänken gemacht, bevor es wieder hinauf ins Knillwäldchen ging. In diesem kleinen Hütewald wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts „Regenbogenschüsselchen“ gefunden. Diese ersten mitteleuropäischen Münzen wurden so genannt, weil ein Bauer sie nach einem Regenguss auf seinem Acker fand, dort wo der Regenbogen seinen Acker berührt hatte.

Durch das Ried ging es dann hinüber zum Klosterberg, dem Zentralhügel des Kraters, der durch die Auftürmung von Gesteinsschollen aus einer Tiefe von rund 380 m entstand, als der Meteorit damals einschlug. Hier erfreute eine Gruppe von Island-Pferden die Wanderinnen. Gerne wurden die letzten Apfelschnitze mit den zutraulichen Pferden geteilt. Ein Schäfer hatte seine Herde auf die Wiesen des Zentralhügels geführt und bot ein Bild der „Idylle pur“.

Den „Steinhirt“ zierte einst ein Kranz von Algenkalkfelsen. Heute erinnert dort noch der 8 m hohe Wäldlesfelsen in seiner ursprünglichen Riffgestalt daran. Zu verdanken ist dies Ludwig Schäffer, der ihn vor dem verschottern gerettet hat. Er und seine Schwester sind neben dem Felsen begraben worden.

Zurück in Sontheim besuchten die Frauen noch das Meteorkrater-Museum, das sehr interessant war und mit einem 20minütigen Film über die Entstehung des Kraters aufklärte. Zudem wurden alle Funde aus dem Steinheimer Becken von Mastodonten, Schnappschildkröten und Nashornarten gezeigt.

Um einiges Wissen und schönen Eindrücken reicher, ging es mit Bus und Bahn zurück in die Heimat.

SK

Kürbisausstellung in Ludwigsburg

Zum Besuch der Kürbisausstellung in Ludwigsburg haben sich der Schwäbische Albverein und die Naturfreunde zusammengefunden. 25 Leute fuhren ab Merklingen mit der Bahn zum blühenden Barock nach Ludwigsburg. Leider hatte die Bahn gleich eine Verspätung von 20 Minuten. Aber das schöne Wetter brachte trotzdem gute Laune und der Spaziergang durch Ludwigsburg wurde von Hans Ritter mit Wissenswertem bereichert. Nach kurzem Anstehen an der Kasse (der Andrang war an diesem Tag groß) konnten die Kunstwerke aus Kürbis, die vielen Köstlichkeiten aus Kürbis, sowie die blühenden Rabatten des Schlossparks begutachtet und genossen werden. Besonders die Ausstellung der verschiedenen Kürbissorten, aufgereiht in großen Regalen war beeindruckend. Eine Kürbisschnitzerin begeisterte mit ihren fantastischen Kürbiswesen.

Nach knapp 2 Stunden ging es dann weiter zum Schloss Favorite und zum Schloss Monrepos. Das Jagd- und Lustschloss Favorite (Liebling) ließ der Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg zwischen 1717 und 1723 erbauen. Es ist über eine Allee mit dem Residenzschloss Ludwigsburg verbunden und sollte Blickfang und Aussichtspunkt gleichermaßen sein. Wieland Backes moderierte hier seine Sendung „Nachtcafé“. Der Park, den das Schloss umgibt ist heute ein Naherholungsgebiet erster Güte, mit mächtigen Baumriesen und freilaufenden Damhirschen, Axishirschen und Muffelwild.

Das Schloss Monrepos (meine Ruhe, meine Erholung) war zunächst ein achteckiger Pavillon, das Seehäuslein, das Herzog Eberhard Ludwig 1714 errichten ließ. Unter Herzog Carl Eugen wurde das gesamte Gelände in barocken Formen gestaltet. Heute wird das Schloss für besondere Anlässe vermietet

Im Biergarten des Schlossparks gab es dann Kaffee und Kuchen, oder auch Currywurst und Wein, bevor es mit der Bahn wieder Richtung Heimat ging.

SK

Sommerferien-Wanderung für Kinder am 26.8.2025

An der  Wanderung zur Wimsener Höhle nahmen 9 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren teil. Die Wanderung startete an der Hayinger Brücke durch das noch morgenkühle Glastal. An sonnigen Stellen waren viele Kaisermantel-Falter unterwegs. Unterwegs wurden die Bärenhöhle und die Glashöhle erkundet. Dann führte der Weg an der imposanten Schlossanlage Ehrenfels vorbei, die leider nur durch den Zaun und das schmiedeeiserne Tor zu bestaunen ist. Bei der Wimsener Höhle angekommen, wagten alle Kinder die Fahrt mit dem Boot in die angenehm kühle Wasserhöhle. Hinterher wurde der Tag doch noch ordentlich warm. Unter einer alten Kastanienallee machte Alla Katasonova ein Team-Spiel mit den Kindern: „Wo sind deine Freunde?“. Ganz schön schwierig, gegen die Spionin mit den scharfen Augen zu gewinnen! Der Rückweg durchs Glastal wurde trotz der Nachmittagswärme klaglos von allen Kindern bewältigt.

GB

 

Wackelwald und Federsee

Die schöne Wanderung, von Tatiana Braun geführt, war sehr gut besucht. Los ging es in Moosburg, auf einem Holzsteg entlang, über Federseemoor und Ried zum Wackelwald. Trotz vorherigem Regen war der Pfad mit hohen Schuhen begehbar und besonders die drei Kinder hatten viel Spaß daran, auf dem Moor zu hüpfen bis die Bäume und der Boden wackelte.

Nach einer kurzen Vesperpause führte die Tour weiter über den Kurpark Bad Buchau zum Schloss. Hier konnte man viele klappernde Störche auf ihren Nestern beobachten. Das Schloss wurde 770 als Benediktinerkloster von dem Grafen Warin und seiner Frau Adelindis gegründet und entwickelte sich später zu einem freiweltlichen Damenstift, in dem adlige Damen lebten. Heute ist das Schloss eine Reha-Klinik für Neurologie und Psychosomatik.

Von dort ging der Weg am Narrenbrunnen vorbei zum 1,5 km langen Federseesteg. Der Federsee ist mit einer Fläche von 1,4 qkm der zweitgrößte See in Baden-Württemberg. Er liegt inmitten des mit 33 qkm größten zusammenhängenden Moorgebietes in Südwestdeutschland und ist mit ihm der Rest eines einst 50 qkm bedeckenden nacheiszeitlichen Sees. Auf der Aussichts-Plattform konnten viele Flussseeschwalben, Schwäne sowie Bless- und Teichhühner mit ihrem Nachwuchs beobachtet werden. Die See- und Teichrosen blühten noch an einigen Stellen. Ein wunderbarer Anblick.

Zurück ging es dann wieder auf dem Holzsteg durch das Natur- und Vogelschutzgebiet bis zur Gaststätte „Adler“, wo man noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen oder Wurstsalat beisammensaß. Eine gelungene erste Tour und mit Bravour gemeistert! Wir hoffen auf mehr liebe Tatiana!

SK

Blauer Steinbruch

13 Wanderer und ein Gast aus Ehingen machten sich am 23. Juli auf den Weg zum „Blauen Steinbruch“. Das Wetter war uns hold.

Im Steinbruch wurde bis 1925 Kalk abgebaut. Die Ehinger Zementfabrik war die Größte und Modernste im Königreich Württemberg. Im Jahr 1966 gab es Pläne, den Steinbruch als Mülldeponie zu nutzen, was aber am Widerstand der Bevölkerung scheiterte.

Später erkannte man die ökologische Bedeutung und der Steinbruch wurde 1980 zum Naturschutzgebiet.

Der blaue Steinbruch schimmerte an unserem Ausflugstag grün.

RR

Historischer Weg Laichingen

Um 9:30 Uhr in der Morgenkühle startete die Frauengruppe am Schützenhaus Laichingen. Zunächst ging es hinauf ins Waldgebiet Weidstetten, wo eine kleine Brunnenzisterne sichtbaren Hinweis auf eine im 30-jährigen Krieg abgegangene Siedlung gibt. Gleich daneben erheben sich heute die zwei jüngsten Windräder auf der Laichinger Alb. Ein kleines Stück weiter liegt ein langer Wall aus gewaltigen Steinbrocken im Wald, in dem man den Rest eines Helfensteinischen Schlössles vermutet.

Nach dem Abstieg hinunter ins Wassertal findet sich am Weg ein Gedenkstein an die Opfer eines Flugzeug-Absturzes im März 1945. Fünf Besatzungsmitglieder eines in Brand geschossenen alliierten Lancaster-Bombers, allesamt junge Männer im Alter von 20-23 Jahren(!) sterben hier, ein sechstes Mitglied überlebt als Einziger. Welch ein Wahnsinn!

Anschließend suchten wir den Kuttel-Aple-Stoi auf, einen bemerkenswerten Felsklotz am Rand eines Trockentales mit starken Erosionsspuren. Im Moment ist er leider im Bewuchs kaum zu entdecken.

Nach 2 km wurde die Straße von Laichingen nach Hohenstadt überquert, von wo ab unser Weg zum Teil auf einer römischen Heerstraße (von Münsingen zum Kastell Urspring ) verlief. Neben dem Weg waren in einer Wiese zwei noch erkennbare keltische Grabhügel aus der Hallstadt-Zeit zu sehen, und nahebei in einer Viehweide die Reste einer keltischen Viereckschanze. Die jungen „Damen“ auf der Weide zeigten lebhaftes Interesse an den älteren Damen auf der anderen Seite des Zaunes.

Danach führte der Weg durch reifende Getreidefelder und eine sonnige Magerheide, begleitet von Schmetterlingen, zurück zum Schützenheim. Zufriedene Einkehr im schönen Café Bopp in Laichingen.

GB