Tulpenblüte in Gönningen

Es war bereits ein Sommertag, als die Senioren am 30. April zur Fahrt nach Gönningen aufbrachen. Die Tulpenblüte war in voller Pracht und daher wurde die Wanderung, die im Mai geplant war, vorgezogen. Schon am Ortseingang von Gönningen empfing ein buntes Tulpenband die Besucher und geleitete sie bis zu den Tulpenbeeten und dem Tulpenfriedhof. Die Tradition besteht seit Mitte des 19. Jahrhunderts und es gibt immer noch eine alte Sämerei im Ort. Nachdem alle die bunte Pracht genossen hatten, wurde zunächst im Tulpencafe eingekehrt bei Kaffee und Kuchen. Danach startete die Wanderung auf dem Tuffsteinpfad bis zu den Gönninger Seen, an dem sich bereits die ersten Badegäste eingefunden hatten. Der Weg erstreckt sich von der Quelle der Wiesaz bis zum Gönninger Rathaus. Er wurde 2003 vom Schwäbischen Albverein angelegt und 2021 vom Gönninger Bezirksgemeinderat erneuert. In elf Tafeln wurden Geschichte und Hintergründe des Tuffsteins anschaulich erklärt. Rund um die Seen und entlang der Schluchten ging es zurück zum Parkplatz und wieder heimwärts. Eine sehr schöne und interessante Wanderung. Vielen Dank Renate und Anton!

 

Die Seilermaschine war der Renner!

Am letzten Samstag war das Wetter noch bedeckt und kalt, aber am Sonntag strahlte die Sonne den ganzen Tag vom Himmel. Aus diesem Grund fanden sich viele Besucher auf der Weidacher Hütte ein. Diesmal gab es sogar eine Attraktion für die Kleinen: Alle Kinder durften sich an einer Seilermaschine selbst ein Seil drehen. Der Andrang war so groß, dass die Maschine auch am nächsten Donnerstag, den 1. Mai zur Verfügung stehen wird, wenn die Ortsgruppe wieder viele Gäste auf der Sonnenterrasse mit leckeren Kuchen oder etwas Deftigem verwöhnen möchte.

Blütenwanderung in Beuren

Die Blütenwanderung der Frauengruppe war eigentlich erst eine Woche später geplant, wurde aber aufgrund des langanhaltend schönen Wetters und der dadurch fortgeschrittenen Vegetation auf den Gründonnerstag vorgelegt. Man musste jedoch über die Alb und kam zunächst mal in den Herbst: Kaum 50 m Sicht wegen sehr dichten Nebels. Am Startpunkt Freilichtmuseum Beuren war die Sicht dann wieder besser und die Frauen konnten in das Blütenmeer der Streuobstwiesen eintauchen. Die Kirschen waren bereits in den letzten Zügen, aber die Apfelbäume entfalteten ihre ganze Blütenpracht. Der Premiumweg „Hochge(h)nießen“ machte seinem Namen alle Ehre. Die Aussicht auf den Hohenneuffen, die Teck und die Kaiserberge war leider durch den dichten Nebel verdeckt. Zu sehen war dafür ein riesiger Mammutbaum, der unter den blühenden Obstbäumen wie ein Pfeil in den Himmel ragte. Zwischendurch schmeckten selbstgemachte Osterhäschen von Lore und Schokolade von unserer Wanderführerin Thekla. Bei der Schlusseinkehr im „Lamm“ in Grabenstetten, gab‘s diesmal Deftiges für alle und viel Lob für die schöne Wanderung.

Besinnungsweg Mundingen

Der Frühlingsanfang machte seinem Namen alle Ehre als 22 Frauen sich am letzten Donnerstag nach Schloss Mochental aufmachten, um einen Abschnitt auf dem Besinnungsweg zu wandern. Vom Parkplatz des Schlosses ging es zunächst die Alb hinauf an vielen kleinen Brunnen und künstlich gestauten Seen vorbei. Das erste Brünnlein regte die Wanderinnen gleich zum Singen an und immer wieder wusste jemand noch einen Vers des Liedes „Wenn alle Brünnlein fließen“. Auf der Hochfläche gab es die erste Rast beim alten „Landgericht“ und einen „Tussi-Likör“ von unserer Wanderführerin Margret. Nachdem alle im Sitzkreis ihren „Frieden gefunden“ hatten, konnten die Frauen noch die Kunstwerke „Enger und weiter Horizont“, „Die kurze und die lange Bank“ sowie die Gebetsmühlen der Dankbarkeit“ bewundern. Auf der langen Bank war Platz genug für alle und lieferte ein schönes Fotomotiv. Die Sonnenstrahlen ließen viele Märzenbecher auf dem Weg leuchten und die ersten Veilchen riefen Begeisterungsrufe hervor. Dann ging es wieder talwärts und die Gruppe kehrte im Schloss Mochental ein. Bei Kaffee und Kuchen oder Wurstsalat und Radler ließen es sich die Frauen gut gehen und lobten die Gewandtheit und Freundlichkeit der Wirtin. Es war ein wunderschöner Tag – vielen Dank liebe Margret. Feuertaufe bestanden, wir freuen uns auf deine nächste Wanderung!

SK

 

Mitgliederversammlung – 70 Jahre im Albverein

Der Albverein Blaubeuren blickte bei seiner Mitgliederversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Zahlreiche Wanderungen mit insgesamt 476 Teilnehmern, interessante Vorträge, Pflege wertvoller Biotope und der Albvereins-Wege sowie die Herstellung von Apfelsaft aus Streuobst konnten verbucht werden.

In den Räumlichkeiten im Babette-Gundlach-Haus wurde eine Teeküche eingebaut. Die Ortsgruppe hat durch diese Räume einen deutlichen Aufschwung genommen.

Die Singgruppe, die sich jeden zweiten Dienstag im Monat im Gundlach-Haus trifft, füllt den Raum bis auf den letzten Platz. Bei einer Pause mit Kaffee und Kuchen können sich die Vereinsmitglieder auch austauschen, ebenso beim monatlichen Stammtisch jeden dritten Samstag im Monat.

Am Sommerferienprogramm der Stadt hat sich der Albverein im letzten Jahr mit einer Wanderung für Kinder beteiligt, an der auch ukrainische Kinder teilnahmen.

Die Berichte der Fachwarte waren mit Zahlen untermauert, hinter denen viel Arbeit steckt. So wurden für den Naturschutz 298 Stunden aufgewandt. Auch die Pflege der Albvereins-Wege ist aufwändig. Für das „Böttinger Wegle“ oberhalb der B28 in Gerhausen, muss eine Ersatzstrecke gefunden werden. Nach Schneebruch und zu erwartenden weiteren Baumstürzen gibt der Waldbesitzer den Weg nicht mehr frei. Gelobt wurden die vielen Helferinnen und die Kuchenbäckerinnen für den Hüttendienst auf der Weidacher Hütte.

Dennoch gab es einen Wermutstropfen: Die Vorsitzende, Gerburg Buck, hat sich, aus Altersgründen und familiären Gründen, nicht mehr zur Wahl gestellt. Ebenso ihre beiden Stellvertreter, Heidi Kley und Wolfgang Spengler, sowie die Kassiererin. Für das Kassenamt wurde Dieter Bigell neu gewählt. Für die Suche nach einer neuen Vorstandschaft wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich nach möglichen Kandidaten und einer veränderten Führungsstruktur an der Vereinsspitze umsieht.

Solange führt Gerburg Buck die Vereinsgeschäfte weiter.

Für langjährige Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein konnten geehrt werden: Christl Reinauer und Erna Scheiwein für 25 Jahre, Franz und Bernhard Knoll für 40 Jahre, Hans Ritter für 60 Jahre und Uli Köpf für 70 Jahre.

In einer kurzen Pause gab es wieder einen leckeren Imbiss, liebevoll hergerichtet von Ute Bürklin und Sigrid Halder, bei dem sich die Vereinsmitglieder unterhalten konnten.

SK

Märzenbecher in den Donauauen

Die Teilnehmerzahl war wieder rekordverdächtig: Das herrliche Frühlingswetter mit viel Sonne lockte 32 Wanderer am Aschermittwoch in die Donauauen. Mit dem Zug ging es nach Unterelchingen und von dort aus an der Donau entlang zu den lieblichen Märzenbechern in den Auen. Soweit das Auge reichte waren die weißen Glöckchen zu sehen. Vorbei am Riedsee ging es zum Schützensee, wo im Schützenheim zu Kaffee und Kuchen eingekehrt wurde. Einige haben dabei im Freien die Sonne genossen. Auf dem Rückweg zum Bahnhof wurde sogar der erste Storch auf einem Feld gesichtet. Ein wundervoller Frühlingstag!

Nahrung und Gehirn – Wie die Ernährung unsere Gesundheit beeinflusst

Rund 35 Zuhörer*innen haben am letzten Donnerstag zum Vortrag von Diplombiologin Sybille Braun den kleinen Vereinsraum des Schwäbischen Albvereins gesprengt. Zum Teil mussten die Interessierten in der Teeküche und im Flur Platz nehmen. Der zweistündige Vortrag war hoch interessant und so kurzweilig, dass die Zeit wie im Fluge verging. Immer wieder verstand es die Referentin, ihre Ausführungen mit kleinen Anekdoten aus ihrem Privatbereich oder mit griechischen Sagen zu beleben.

Dabei ging es nicht nur speziell um die Nahrung, sondern auch allgemein um die Lebensweise. Das Gehirn ist ausgelegt für dörfliche Gruppen, alles muss überschaubar bleiben. Multimedia und globale Katastrophen überfordern die Menschen. Die Seelenhygiene ist ebenso ausschlaggebend für die Hirngesundheit: Dazu gehören Gespräche, Gebet, Spiele, Musizieren, Lachen, Gelassenheit und „Abendfrieden“.

Dass Nüsse gut sind fürs Gehirn hat wohl jeder schon mal gehört, aber man sollte auch Bitterstoffe zu sich nehmen. Diese sind bei den meisten Lebensmitteln rausgezüchtet worden, finden sich aber noch in Pimpernelle, Schafgarbe, Ringelblumen, Blätter der Walderdbeere, Wegwarte, Löwenzahn, Endivie etc. Die Bitterstoffe sind gesund für die Leber: „Läuft die Leber gut, läuft auch das Hirn“. Kräuter wie Melisse, Bohnenkraut, Salbei, Gingko, Ginseng sowie Gewürze wie Piment, Kurkuma und Ingwer, aber auch Kaffee und Grüntee sind gut für Kopf und Nerven.

Haben Sie gewusst, dass Vitamin B12 auch auf der Blattoberseite von Pflanzen zu finden ist, es wird jedoch beim Waschen entfernt. Man sollte auch mal was ungewaschen im Garten naschen. Zudem benötigt B12 das Vitamin D zur Aufnahme in den Körper, also viel an die frische Luft!

Es waren zwei Stunden geballtes Wissen, die hier unmöglich wiedergegeben werden können. Als ich die Fachfrau fragte, wie man das kurz zusammenfassen kann meinte sie nur: Wenn möglich alles so naturbelassen wie möglich zu sich nehmen, ein fröhliches Miteinander pflegen und die Lebensweise bewusst gestalten: Erfreuen wir uns am Leben.

SK

Faschingssingen beim Albverein

Beim Singnachmittag am Dienstag, 11.2.25 ging es lustig zu.

Wie immer professionell auf dem Akkordeon von Irene begleitet, füllten 20 teils närrisch verkleidete Sänger den Vereinsraum mit lustigen Gesang. Dazu gab es leckere Berliner und Butterbrezeln. Wieder ein gelungener Nachmittag für alle Teilnehmer.

 

Bericht über Windkraft-Vortrag

Dieser Bericht über den Vortrag von Christian Hajdukist zum Thema „Wohin mit der Windkraft“ ist in der Schwäbischen Zeitung erschienen:

DAS SAGT DER NATURSCHUTZ ZUM WINDENERGIEAUSBAU IN DER REGION

„Ein sportliches Ziel“: Naturschutzwart Christian Hajduk bezweifelt einen rechtskräftigen Regionalplan für Windkraftanlagen bis Jahresende.

Nicht nur viele Bürger sehen den Ausbau der Windkraft im nördlichen Alb-Donau-Kreis kritisch. Neben den allgemeinen Planungen zweifeln Experten auch die zeitliche Umsetzung an. Bis 31. Dezember 2025 soll der „Regionalplan Windkraftanlagen“ unter Dach und Fach sein, – ein „sportliches Ziel“, war das Fazit von Christian Hajduk aus Lonsee, Gau-Naturschutzwart des Schwäbischen Albvereins, bei seinem gut besuchten Vortrag in Blaubeuren. Veranstalter war der Albverein.

Hajduk ist Mitglied im „Bundesverband Windenergie (BWE)“ und erwies sich als kompetenter Referent mit gutem Kartenmaterial bei der Vorstellung des bisherigen Diskussionsstands unter besonderer Berücksichtigung der Region Laichingen-Blaubeuren und den angrenzenden Gemeinden im nördlichen Alb-Donau-Kreis. Er stellte dar die seit 2023 geltenden Rahmenbedingungen: Bundesweit sollen 2 Prozent der Landesflächen für Windkraftanlagen zur Verfügung stehen, in Baden-Württemberg und Bayern 1,8 Prozent.

Im Rahmen von Regionalplänen sollen geeignete Vorranggebiete ausgewiesen werden unter Berücksichtigung der Stellungnahmen von Naturschutzverbänden. „Spezialität“ in Baden-Württemberg sei, dass vor allem Waldgebiete ausgewiesen wurden – zum Schutz des unter Artenschutz stehenden Milans. Dieses Ziel sei inzwischen jedoch nachrangig, da der Milan durch ein neues „Antikollisionssystem“ geschützt werden könne. Nach der neuen Regelung des Landes sei eine „Verhinderungsplanung“ durch die Regionen nicht mehr möglich, da bei Nichterfüllung flächendeckend eine „Superprivilegierung“ drohe: Danach könnte „jedermann“ interessengeleitet einen Antrag stellen, die Folge wäre ein „ungeregelter Wildwuchs“ (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete ausführlich).

Geplant war ein landesweites rationales und nachvollziehbares Verfahren ohne Willkür. In der Region Donau-Iller komme erschwerend hinzu, dass Entscheidungen bundeslandübergreifend getroffen werden müssten. Denn die Region umfasst den Alb-Donau-Kreis, Stadtkreis Ulm, Kreis Biberach, auf bayrischer Seite den Landkreis Neu-Ulm, Günzburg und den Stadtkreis Memmingen. Nach heutigem Stand sind 0,43 Prozent der Regionsfläche auf 2300 Hektar mit Windkraftanlagen bebaut, – nach der Zielvorgabe müssen 1,8 Prozent auf einer Fläche von 10.000 Hektar bebaut werden, „das Vierfache“. Die bisherigen 37 Vorranggebiete müssten entsprechend auf 100 erhöht werden. Ein „Schwarz-Weiss-Plan“ jeder Region müsse vorgelegt werden, darin ermittelt werden geeignete „Windpotenzialflächen“, die eine mittlere Windleistungsdichte von 215w/qm in 160 Metern Höhe erreichen sowie „Ausschlussflächen“.

Ausgeschlossen für die Bebauung mit Anlagen sind demnach Siedlungsflächen und ein angemessener Abstand dazu, Verkehrsflächen wie Autobahnen, Flugplätze, Hochspannungsleitungen, Bundeswehrgebiete mit Hubschraubertiefflugstrecken, Naturschutzgebiete und Biospärenreservate. Landschaftsschutzgebiete sind nicht mehr ausgeschlossen, jedoch andere bereits beschlossene Vorranggebiete, die dem Naturschutz oder der Rohstoffgewinnung dienen.

„Ziemlich schräge Verteilung von Windkraft“

Die „Windkarte“ Hajduks für die Region Donau-Iller zeigt überzeugend die Fakten: Blau-, Donau- und Illertal sind windstille Zonen, – also ungeeignet -, hervorragend dagegen eignet sich die Laichinger Kuppelalb und ein kleineres Gebiet um Biberach. 70 Prozent der regionalen Gesamtfläche fallen schon mal weg wegen Siedlungsnutzung. Als weitere Ausschlussgebiete erweisen sich das Gebiet um den Flughafen Memmingen sowie die von der Bundeswehr beanspruchten Flächen mit Hubschraubertiefflugstrecken um Laupheim.

Christian Hajduk erklärte: „Blaubeuren hat Glück, selbst eine Windkraftanlage auf dem Hochsträß fiele in den Einzugsbereich des Flughafens Laupheim“. Unter weiterer Berücksichtigung des Arten-und Naturschutzes sind 87 Prozent der Region von Ausschlusskriterien betroffen. Und letztendlich kommen nur noch 7,8 Prozent der Regionsfläche für Windkraftanlagen in Betracht. Entsprechend ergäbe sich in der Region „eine ziemlich schräge Verteilung“, so Experte Christian Hajduk.

Kritisch zu sehen sei, dass die neuen Windräder auf der Alb relativ weit weg von den Verbrauchsstellen errichtet würden: „Die Wieland Werke im bayrischen Vöhringen verbrauchen ein Drittel des Gesamtstroms der Region.“ Ein weiteres Problem aus der Sicht des Naturschutzwartes ist der „massive Eingriff in die relativ intakte Natur auf der Schwäbischen Alb“, die Windräder am Albtrauf sind weithin sichtbar. Ein erster Vorschlag des Planungsausschusses im März 2024 wurde verworfen, in einen neuen Entwurf wurden aufgenommen „nachgemeldete Ergänzungsflächen“ durch die Bürgermeister des Alb-Donau-Kreises: Gemeindeeigene Flächen sollten, als Vorranggebiete aufgenommen werden, um Pachteinnahmen für die Gemeinden zu sichern. Hajduk betonte: „Eine Goldgräberstimmung brach aus. Es geht um 150.000 Euro Pacht pro Jahr für jede Anlage, die nicht dem Gemeindefinanzausgleich unterliegen“, – nicht nur „private Grundeigentümer“ sollten von den Anlagen profitieren.

„Lastwagenweise“ Stellungnahmen abgegeben

Hajduk kritisierte jedoch, dass durch diese „Grätsche der Bürgermeister“ der Alb-Donau-Kreis seinen Beitrag zu Windvorrangflächen fast verdoppelte. In Laichingen standen „11 Prozent der Gemeindefläche zur Debatte“, was zu erheblichen Protesten, Diskussionen im Stadtrat und einer entsprechenden Stellungnahme führte, die Frist ist im Oktober 2024 abgelaufen. Hajduk zitierte Gerüchte, denen zufolge in der benachbarten Region Neckar-Alb „lastwagenweise“ protestierende Stellungnahmen abgegeben worden seien. Nach deren Sichtung ist nach einer Überarbeitung eine erneute Auslegung geplant.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde die grundsätzliche Zustimmung zum Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen geäußert. Alternative Standorte, etwa der stillgelegte Truppenübungsplatz Münsingen wurden gegensätzlich diskutiert. Kritisiert wurde die Vernachlässigung der Forschungen zu „Energiespeicherung“ und „Wasserstoff“ in den vergangenen Jahrzehnten sowie die fehlenden Auflagen zur Energieeinsparung: „Warum werden nächtliche Leuchtreklamen nicht verboten, die nachweislich das Insektensterben mitverursachen?“

Quelle: Schwäbische Zeitung Laichingen, 11.2.2025
Von: Ilse Fischer-Giovante
Fotos: Bodo Schackow/dpa und Ilse Fischer-Giovante

Krippenweg in Donaustetten

Das Wanderjahr 2025 der Frauengruppe begann mit einer Krippenwanderung. Mit PKWs fuhren 17 Frauen zur Kirche „Zur Heiligen Familie“ in Donaustetten.

Dort wurde zunächst vom Organist Fabian Engels die Orgel erklärt und Fragen der Frauen beantwortet. Da die Kirche wie ein Zelt aufgebaut ist, gibt es keine Empore und die Orgel steht im Kirchenraum auf Höhe der Kirchenbesucher. Überraschend für alle war, dass die großen sichtbaren Orgelpfeifen an der Schauseite der Orgel – dem sogenannten Prospekt – alles Attrappen sind, also nicht bespielt werden. Die Frauen durften jedoch auch einen Blick in das Innere der Orgel werfen und dort die 1300 spielbaren Pfeifen bewundern. Nach einem rasanten „Fuß-Solo“-Vorspiel des Organisten wählten die Frauen zwei Weihnachtslieder, die sie, von der Orgel begleitet, tatkräftig mitsangen.

Anschließend führte Pastoralreferent Christoph Esser durch die Kirche. Erbaut wurde die Kirche nach den Plänen von Architekt Hanns B. Schlichte aus Friedrichshafen. Grundsteinlegung der Kirche war 1979. Am 24.5.1981 wurde die Kirche eingeweiht.

Andreas Jauß, der Künstler und Pfarrer ist, hat das Symbolbild „Die Heilige Familie“ für die Kirche gemalt, das eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien darstellt (Bild siehe unten).

Seit 2016 hat ein neuer und besonderer Kreuzweg mit Bildern von Sieger Köder in der Kirche seinen Platz gefunden. Sieger Köder wäre am 3. Januar 100 Jahre alt geworden. Der Künstler, der mit seinen Bildern predigen wollte, wurde in Wasseralfingen geboren und schuf für viele Kirchen großformatige Altarbilder. Mit 40 Jahren entschloss er sich zum Theologiestudium und wurde 1971 Priester.

Aufgrund des Sturmes fuhren die Frauen anschließend mit dem PKW zum Parkplatz am Krippenweg. Viele selbstgebastelte Krippen konnten bewundert werden. Leider hatte der Sturm einiges verweht oder umgeworfen. Zum Abschluss der Wanderung konnte noch ein riesiger Mammutbaum bewundert werden.

Danach ging‘s zur Einkehr in den „Schillerstein“, wo sich alle wieder aufwärmen und stärken konnten.

SK