10./11. Mai 2025 – 2-Tageswanderung auf dem HW2 von Frankenhofen nach Zwiefalten

Am Samstagmorgen trafen sich bei schönstem Wanderwetter 9 mutige Wanderer zur 2-Tagestour am Güterbahnhof in Blaubeuren.

Mit zwei Autos fuhren wir nach Frankenhofen um dort die 3. Etappe Richtung Tuttlingen zu beginnen. Auf breiten Kieswegen wanderten wir durch Felder, Wiesen und Wälder nach Granheim, wo im Backhaus frisch duftendes Brot im Ofen war. Dort folgten wir dem Wanderweg zur Marienkapelle, an der der Granheimer Kreuzweg endete. Weiter ging es ins Wolfstal bis oberhalb von Erbstetten, wo wir bei schönstem Sonnenschein unsere wohlverdiente Mittagsrast machten.
Anschließend kam der landschaftlich schönere Teil der Wanderung. Über den Heumacherfelsen kamen wir zur Ruine Wartstein, die über dem Großen Lautertal thront:

Von dem Turm der Ruine Wartstein ging es auf Wegen mit alpinem Charakter hinunter ins Große Lautertal zum Hohen Gießel, einem schönen Wasserfall.

An mehreren kleinen Höhlen mit den sprechenden Namen Heuscheuerle, Schwarzlochfelsen und Ochsenlöcher ging es im Tal weiter bis zur Ölmühle, wo wir uns im Schatten am Grill- und Spielplatz ein Lautertaleis gönnten.
Bis zu unserem Quartier, dem Flair-Hotel Hirsch in Indelhausen, war es nun nicht mehr weit. Dort hatten wir vor dem Abendessen noch Zeit  für ein kühles Bier, eine kalte Dusche oder einfach nur für eine kleine Pause.
Den schönen Wandertag ließen wir gemeinsam beim Essen und anschließenden gemütlichen Beisammensein in der Gaststube ausklingen.

Der zweite Tag (Muttertag) starteten wir mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel. Anschließend ging es zurück bis zur Ölmühle, wo wir am Tag zuvor für die Übernachtung den HW2 verlassen hatten. Ein kurzer Aufstieg führte uns dann zur Ruine Maisenstein mit Hofgut und neu gebautem Hotel. Durch wunderschöne Obstbaumwiesen ging es weiter auf der Hochebene Richtung Hayingen.

Nachdem wir Hayingen durchquert hatten, kamen wir durch das Naturschutzgebiet Digelfeld, wo wir weidende Schafe und auch blühende Orchideen sahen:

Unsere heutige Mittagsrast legten wir bei der Hayinger Brücke ein. Von dort ging es weiter durch das sehr beschauliche Glastal, wo wir am Hasenbach entlang bis zum abenteuerlichen Aufstieg zur Ruine Ehrenfels wanderten.

Vorbei am Schloss Ehrenfels, das in Privatbesitz ist und nicht besichtigt werden kann, führte uns der Weg zur Wimsener Höhle. Dort hatten wir eine Führung mit dem Boot in die wasserführende Höhle gebucht. Das war sehr eindrucksvoll.

Danach ging ein schöner Pfad entlang der Zwiefalter Ach bis nach Gossenzugen, wo wir unsere heißgelaufenen Füße im Kneippbecken in der Ach abkühlen konnten.

Die letzten Meter bis nach Zwiefalten waren dann nicht mehr schwer, weil man schon von ferne die beiden Türme des Zwiefalter Münsters sehen und somit das Ziel vor Augen hatte.

Nach einem kurzen Rundgang durch das Münster und 16,6km von Tag 1 und 16,9km von Tag 2 hatten wir uns die Schlusseinkehr im Brauhaus in Zwiefalten redlich verdient und ließen es uns gut schmecken.

Vielen Dank an die tolle Wandergruppe.
Ulrike Müller

 

Auf keltischem Wagen durch die Keltenstadt

Bei kühlem Nieselregen und Nebel ging die Fahrt nach Grabenstetten, wo zum Glück rechtzeitig mit Beginn der Wanderung der Regen endete. Entlang eines Teilstücks des Heidegrabenwalles ging es zum nördlichen Ende der Hochfläche, wo man einen Blick in den Steinbruch werfen konnte. Weiter führte der Weg durch den nebelverhangenen Wald an der Albkante zum Startplatz der Drachenflieger, wo sich ein Weitblick zum Hohenneuffen und ins Neuffener Tal bot. Danach ging es vorbei an der Molach-Hüle, in der sich viele Kaulquappen tummelten, und durch bunt blühende Wiesen zum neu erbauten Heidengraben-Turm. Über 102 Stufen erkletterten wir die Plattform mit Aussicht über die weite Hochebene des Heidengrabens. Im neu erbauten Heidengraben-Erlebniszentrum konnten wir virtuell eintauchen in das Leben in der Elsachstadt, dem größten keltischen Oppidum in Europa, während ihrer nur 40 Jahre dauernden Blütezeit. Ein spannender Nachmittag! Zur Einkehr lockte wieder das Lamm in Grabenstetten. Vielen Dank an Wanderführerin Silvia.
GB

Tulpenblüte in Gönningen

Es war bereits ein Sommertag, als die Senioren am 30. April zur Fahrt nach Gönningen aufbrachen. Die Tulpenblüte war in voller Pracht und daher wurde die Wanderung, die im Mai geplant war, vorgezogen. Schon am Ortseingang von Gönningen empfing ein buntes Tulpenband die Besucher und geleitete sie bis zu den Tulpenbeeten und dem Tulpenfriedhof. Die Tradition besteht seit Mitte des 19. Jahrhunderts und es gibt immer noch eine alte Sämerei im Ort. Nachdem alle die bunte Pracht genossen hatten, wurde zunächst im Tulpencafe eingekehrt bei Kaffee und Kuchen. Danach startete die Wanderung auf dem Tuffsteinpfad bis zu den Gönninger Seen, an dem sich bereits die ersten Badegäste eingefunden hatten. Der Weg erstreckt sich von der Quelle der Wiesaz bis zum Gönninger Rathaus. Er wurde 2003 vom Schwäbischen Albverein angelegt und 2021 vom Gönninger Bezirksgemeinderat erneuert. In elf Tafeln wurden Geschichte und Hintergründe des Tuffsteins anschaulich erklärt. Rund um die Seen und entlang der Schluchten ging es zurück zum Parkplatz und wieder heimwärts. Eine sehr schöne und interessante Wanderung. Vielen Dank Renate und Anton!

 

Die Seilermaschine war der Renner!

Am letzten Samstag war das Wetter noch bedeckt und kalt, aber am Sonntag strahlte die Sonne den ganzen Tag vom Himmel. Aus diesem Grund fanden sich viele Besucher auf der Weidacher Hütte ein. Diesmal gab es sogar eine Attraktion für die Kleinen: Alle Kinder durften sich an einer Seilermaschine selbst ein Seil drehen. Der Andrang war so groß, dass die Maschine auch am nächsten Donnerstag, den 1. Mai zur Verfügung stehen wird, wenn die Ortsgruppe wieder viele Gäste auf der Sonnenterrasse mit leckeren Kuchen oder etwas Deftigem verwöhnen möchte.

Blütenwanderung in Beuren

Die Blütenwanderung der Frauengruppe war eigentlich erst eine Woche später geplant, wurde aber aufgrund des langanhaltend schönen Wetters und der dadurch fortgeschrittenen Vegetation auf den Gründonnerstag vorgelegt. Man musste jedoch über die Alb und kam zunächst mal in den Herbst: Kaum 50 m Sicht wegen sehr dichten Nebels. Am Startpunkt Freilichtmuseum Beuren war die Sicht dann wieder besser und die Frauen konnten in das Blütenmeer der Streuobstwiesen eintauchen. Die Kirschen waren bereits in den letzten Zügen, aber die Apfelbäume entfalteten ihre ganze Blütenpracht. Der Premiumweg „Hochge(h)nießen“ machte seinem Namen alle Ehre. Die Aussicht auf den Hohenneuffen, die Teck und die Kaiserberge war leider durch den dichten Nebel verdeckt. Zu sehen war dafür ein riesiger Mammutbaum, der unter den blühenden Obstbäumen wie ein Pfeil in den Himmel ragte. Zwischendurch schmeckten selbstgemachte Osterhäschen von Lore und Schokolade von unserer Wanderführerin Thekla. Bei der Schlusseinkehr im „Lamm“ in Grabenstetten, gab‘s diesmal Deftiges für alle und viel Lob für die schöne Wanderung.

Besinnungsweg Mundingen

Der Frühlingsanfang machte seinem Namen alle Ehre als 22 Frauen sich am letzten Donnerstag nach Schloss Mochental aufmachten, um einen Abschnitt auf dem Besinnungsweg zu wandern. Vom Parkplatz des Schlosses ging es zunächst die Alb hinauf an vielen kleinen Brunnen und künstlich gestauten Seen vorbei. Das erste Brünnlein regte die Wanderinnen gleich zum Singen an und immer wieder wusste jemand noch einen Vers des Liedes „Wenn alle Brünnlein fließen“. Auf der Hochfläche gab es die erste Rast beim alten „Landgericht“ und einen „Tussi-Likör“ von unserer Wanderführerin Margret. Nachdem alle im Sitzkreis ihren „Frieden gefunden“ hatten, konnten die Frauen noch die Kunstwerke „Enger und weiter Horizont“, „Die kurze und die lange Bank“ sowie die Gebetsmühlen der Dankbarkeit“ bewundern. Auf der langen Bank war Platz genug für alle und lieferte ein schönes Fotomotiv. Die Sonnenstrahlen ließen viele Märzenbecher auf dem Weg leuchten und die ersten Veilchen riefen Begeisterungsrufe hervor. Dann ging es wieder talwärts und die Gruppe kehrte im Schloss Mochental ein. Bei Kaffee und Kuchen oder Wurstsalat und Radler ließen es sich die Frauen gut gehen und lobten die Gewandtheit und Freundlichkeit der Wirtin. Es war ein wunderschöner Tag – vielen Dank liebe Margret. Feuertaufe bestanden, wir freuen uns auf deine nächste Wanderung!

SK

 

Mitgliederversammlung – 70 Jahre im Albverein

Der Albverein Blaubeuren blickte bei seiner Mitgliederversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Zahlreiche Wanderungen mit insgesamt 476 Teilnehmern, interessante Vorträge, Pflege wertvoller Biotope und der Albvereins-Wege sowie die Herstellung von Apfelsaft aus Streuobst konnten verbucht werden.

In den Räumlichkeiten im Babette-Gundlach-Haus wurde eine Teeküche eingebaut. Die Ortsgruppe hat durch diese Räume einen deutlichen Aufschwung genommen.

Die Singgruppe, die sich jeden zweiten Dienstag im Monat im Gundlach-Haus trifft, füllt den Raum bis auf den letzten Platz. Bei einer Pause mit Kaffee und Kuchen können sich die Vereinsmitglieder auch austauschen, ebenso beim monatlichen Stammtisch jeden dritten Samstag im Monat.

Am Sommerferienprogramm der Stadt hat sich der Albverein im letzten Jahr mit einer Wanderung für Kinder beteiligt, an der auch ukrainische Kinder teilnahmen.

Die Berichte der Fachwarte waren mit Zahlen untermauert, hinter denen viel Arbeit steckt. So wurden für den Naturschutz 298 Stunden aufgewandt. Auch die Pflege der Albvereins-Wege ist aufwändig. Für das „Böttinger Wegle“ oberhalb der B28 in Gerhausen, muss eine Ersatzstrecke gefunden werden. Nach Schneebruch und zu erwartenden weiteren Baumstürzen gibt der Waldbesitzer den Weg nicht mehr frei. Gelobt wurden die vielen Helferinnen und die Kuchenbäckerinnen für den Hüttendienst auf der Weidacher Hütte.

Dennoch gab es einen Wermutstropfen: Die Vorsitzende, Gerburg Buck, hat sich, aus Altersgründen und familiären Gründen, nicht mehr zur Wahl gestellt. Ebenso ihre beiden Stellvertreter, Heidi Kley und Wolfgang Spengler, sowie die Kassiererin. Für das Kassenamt wurde Dieter Bigell neu gewählt. Für die Suche nach einer neuen Vorstandschaft wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich nach möglichen Kandidaten und einer veränderten Führungsstruktur an der Vereinsspitze umsieht.

Solange führt Gerburg Buck die Vereinsgeschäfte weiter.

Für langjährige Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein konnten geehrt werden: Christl Reinauer und Erna Scheiwein für 25 Jahre, Franz und Bernhard Knoll für 40 Jahre, Hans Ritter für 60 Jahre und Uli Köpf für 70 Jahre.

In einer kurzen Pause gab es wieder einen leckeren Imbiss, liebevoll hergerichtet von Ute Bürklin und Sigrid Halder, bei dem sich die Vereinsmitglieder unterhalten konnten.

SK

Märzenbecher in den Donauauen

Die Teilnehmerzahl war wieder rekordverdächtig: Das herrliche Frühlingswetter mit viel Sonne lockte 32 Wanderer am Aschermittwoch in die Donauauen. Mit dem Zug ging es nach Unterelchingen und von dort aus an der Donau entlang zu den lieblichen Märzenbechern in den Auen. Soweit das Auge reichte waren die weißen Glöckchen zu sehen. Vorbei am Riedsee ging es zum Schützensee, wo im Schützenheim zu Kaffee und Kuchen eingekehrt wurde. Einige haben dabei im Freien die Sonne genossen. Auf dem Rückweg zum Bahnhof wurde sogar der erste Storch auf einem Feld gesichtet. Ein wundervoller Frühlingstag!

Nahrung und Gehirn – Wie die Ernährung unsere Gesundheit beeinflusst

Rund 35 Zuhörer*innen haben am letzten Donnerstag zum Vortrag von Diplombiologin Sybille Braun den kleinen Vereinsraum des Schwäbischen Albvereins gesprengt. Zum Teil mussten die Interessierten in der Teeküche und im Flur Platz nehmen. Der zweistündige Vortrag war hoch interessant und so kurzweilig, dass die Zeit wie im Fluge verging. Immer wieder verstand es die Referentin, ihre Ausführungen mit kleinen Anekdoten aus ihrem Privatbereich oder mit griechischen Sagen zu beleben.

Dabei ging es nicht nur speziell um die Nahrung, sondern auch allgemein um die Lebensweise. Das Gehirn ist ausgelegt für dörfliche Gruppen, alles muss überschaubar bleiben. Multimedia und globale Katastrophen überfordern die Menschen. Die Seelenhygiene ist ebenso ausschlaggebend für die Hirngesundheit: Dazu gehören Gespräche, Gebet, Spiele, Musizieren, Lachen, Gelassenheit und „Abendfrieden“.

Dass Nüsse gut sind fürs Gehirn hat wohl jeder schon mal gehört, aber man sollte auch Bitterstoffe zu sich nehmen. Diese sind bei den meisten Lebensmitteln rausgezüchtet worden, finden sich aber noch in Pimpernelle, Schafgarbe, Ringelblumen, Blätter der Walderdbeere, Wegwarte, Löwenzahn, Endivie etc. Die Bitterstoffe sind gesund für die Leber: „Läuft die Leber gut, läuft auch das Hirn“. Kräuter wie Melisse, Bohnenkraut, Salbei, Gingko, Ginseng sowie Gewürze wie Piment, Kurkuma und Ingwer, aber auch Kaffee und Grüntee sind gut für Kopf und Nerven.

Haben Sie gewusst, dass Vitamin B12 auch auf der Blattoberseite von Pflanzen zu finden ist, es wird jedoch beim Waschen entfernt. Man sollte auch mal was ungewaschen im Garten naschen. Zudem benötigt B12 das Vitamin D zur Aufnahme in den Körper, also viel an die frische Luft!

Es waren zwei Stunden geballtes Wissen, die hier unmöglich wiedergegeben werden können. Als ich die Fachfrau fragte, wie man das kurz zusammenfassen kann meinte sie nur: Wenn möglich alles so naturbelassen wie möglich zu sich nehmen, ein fröhliches Miteinander pflegen und die Lebensweise bewusst gestalten: Erfreuen wir uns am Leben.

SK

Faschingssingen beim Albverein

Beim Singnachmittag am Dienstag, 11.2.25 ging es lustig zu.

Wie immer professionell auf dem Akkordeon von Irene begleitet, füllten 20 teils närrisch verkleidete Sänger den Vereinsraum mit lustigen Gesang. Dazu gab es leckere Berliner und Butterbrezeln. Wieder ein gelungener Nachmittag für alle Teilnehmer.