Info-Stand beim verkaufsoffenen Sonntag

Beim verkaufsoffenen Sonntag präsentierte der Schwäbische Albverein seine vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben. Im Vordergrund standen Informationen zu den Wanderungen und zum Naturschutz. Besucher des Standes auf dem Kirchplatz in Blaubeuren erhielten Broschüren zu den Wanderaktivitäten, zu Flora und Fauna auf der Schwäbischen Alb. Darüber hinaus konnte man Apfelsaft erwerben, der am Tag vorher gemeinsam mit einigen Familien gepresst und abgefüllt worden war. Kinder konnten spielerisch Schmetterlinge bestimmen und für die Erwachsenen gab es ein Schwäbischer-Albvereins-Quiz mit attraktiven Preisen. Insgesamt eine gelungene Aktion.

Wir machen unseren eigenen Apfelsaft

Mit dieser Mitmachaktion wollten wir Familien mit Kindern zeigen, wie auf traditionelle Weise Apfelsaft hergestellt wird.

Die Äpfel hierfür stammten ausschließlich aus Streuobstwiesen der Blaubeurer Teilorte, wurden von Mitgliedern des Albvereins aufgelesen und zur Mosterei Heger in Berghülen gebracht. Von den kleinen und großen Helfern wurde das Obst vor der Wäsche nochmals ausgelesen, bevor es in der Stempelpresse gepresst wurde. Durch Erhitzen auf 80 Grad wurde der Apfelsaft haltbar gemacht und in die praktischen „Bag-in Box“-Gebinde abgefüllt.

Die wunderbar schmackhaften Äpfel der Streuobstwiesen sind, im Gegensatz zu Äpfeln aus Plantagen, nicht gespritzt und liefern dazuhin einen herrlich fruchtig-süßen Apfelsaft.

Wichtiges Anliegen dieser Aktion war auch, den großen und kleinen Teilnehmern die Bedeutung des Biotops „Streuobstwiesen“ aufzuzeigen, die nicht nur viele schmackhafte Äpfel liefern, sondern, vor dem Hintergrund des dramatischen Artensterbens, wichtiger Lebensraum für viele bedrohte Tierarten sind.

 

Rund um Gerhausen extrem

Nah und doch auf neuen Wegen

Auf Wegen rund um Blaubeuren-Gerhausen führte uns die Wanderung am 21. August 2022.

Der Titel ‚Rund um Gerhausen extrem‘ machte schon deutlich, dass es diesmal keine Wanderung auf normalen Pfaden sein würde. Die Wanderführer Ulrike und Gerhard Müller hatten sich eine besondere Wanderung ausgedacht: Auf steilen Pfaden startete sie am Schillerstein, führte über das Naturfreundehaus zum Rusenschloss, am Sportplatz Sonderbuch vorbei zum Altental, entlang der Urzeitweide und über den Skilift Beiningen wieder zurück zum Schillerstein. Für die meisten der Wanderfreunde waren die Stege und Pfade vollkommen neu. Vor allem der Schlussanstieg durch das „Tal des Todes“ zum Schillerstein hatte fast alpine Eigenschaften.

Nach 15 km, 880 Höhenmetern und ca. 6 Stunden Wanderzeit waren aber alle stolz darauf, diese besondere Herausforderung gemeistert zu haben.

 

Unterjesinger Wengertwegle

Bei schönstem Wanderwetter war am 10. Juli Unterjesingen, ein Teilort von Tübingen, unser Ziel.
Der Premium-Wanderweg führte uns zuerst entlang und durch steile Weinlagen unterhalb des Schönbuchtraufs und später durch Waldabschnitte und Streuobstwiesen. Benannt ist der Weg nach dem „Wengert“, dem schwäbischen Wort für „Weinberg“. Während der Wanderung hatten wir herrliche Ausblicke auf das Ammertal, den Wurmlinger Kapellenberg und die Schwäbische Alb bis zum Hohenzollern. In einem Weinberg erhielten wir dann durch den Ortsvorsteher von Unterjesingen einen Einblick in die Geschichte des Weinbaus in Unterjesingen. Dazu durften wir auch ein paar Tropfen eines aktuell angebauten Weines genießen.
Ein Teil der Gruppe wanderte dann noch zum Schloss Roseck, das eine vielfältige Geschichte aufweisen kann. Am Schluss trafen sich die Wanderer noch an der alten Rosecker Kelter in Unterjesingen, wo an diesem Sonntag das Weinfest stattfand.

 

Landschaftspflege in der Eichhalde

Am Samstag, 25.September 2021, fand bei herrlichem Septemberwetter wieder unser alljährlicher Arbeitseinsatz in der Eichhalde, einem Teilgebiet des Naturschutzgebiets Untere Hellebarten, statt.

Folgende Pflegearbeiten wurden durchgeführt:
1. Heckenpflege mit Auslichten durchgewachsener, hoher Einzelbäume mit dem Ziel mehr Licht für den Gelben Lein zu schaffen.
2. Mahd der steilen Böschungen und des Zufahrtsweges mit Abräumen des Mähgutes. Hierbei wurden zum Schutz überwinternder Insekten einige Flächen, die nicht mit Gehölzen verbuscht waren, von der Mahd ausgespart.

Mit diesen Pflegearbeiten wollen wir zum Erhalt des größten Vorkommens des seltenen Gelben Lein in Süddeutschland beitragen.

Dank etlicher fleißiger HelferInnen und Helfer, darunter der neue Seißener Naturschutzwart,Thomas Pernau, konnten alle Arbeiten, wie geplant, erfolgreich durchgeführt werden.

 

Wanderung im Eselsburger Tal

Die im Frühjahr 2020 neu gegründete Frauengruppe des SAV Blaubeuren konnte nach dem Lockdown ihre zweite Veranstaltung unternehmen.

Mit dem Zug ging es nach Herbrechtingen zur Wanderung ins Eselsburger Tal. Vorbei am ehemaligen Kloster Anhausen führte die Strecke entlang der idyllischen, vom Biber heimgesuchten, Brenz. Zahlreiche Libellen im Hochzeitsflug konnten hier beobachtet werden. Die naturbelassene Landschaft wird von Wasserbüffeln und Kühen beweidet. Neben den allseits bekannten „versteinerten Jungfrauen“ (siehe Bild 1 im Hintergrund) gab es grandiose, sagenumwobene Felsen zu bestaunen. Wanderführerin Lore Huber berichtete über einzelne Schicksale von versteinerten Brüdern und verbrannten Burgfräuleins.
Der Bindsteinfelsen oder auch Fischerfelsen (siehe Bild 2) beherbergte gegen Ende des 12. Jahrhunderts auf seiner Spitze einen befestigten Wohnturm, welcher über eine Zugbrücke zugänglich war. Im Schutze dieses Wehrturmes befand sich am Fuße des Felsens bis in die Mitte der 30er Jahre eine kleine Siedlung.
Eine Einkehr zu Kaffee und Kuchen sowie ein Besuch im Bioladen rundete diese wunderschöne Wanderung ab.

Die Termine der Frauengruppe sind nicht im gedruckten Programm des SAV verzeichnet, können jedoch immer aktuell auf dieser Homepage erkundet werden. Gäste sind in der Gruppe auch stets willkommen!

24. September 2020 - Bindsteinfelsen / Fischerfelsen 24. September 2020 - versteinerte Jungfrauen

 

Über viele Brücken musst du gehen . . .

Nach der langen Corona-Pause machte sich die Wandergruppe an einem heißen Septembersonntag auf, um das Tal der Blau von Klingenstein nach Blaubeuren zu durchwandern. Das wäre eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber die Wegstrecke sollte möglichst über alle Brücken zwischen Blaustein und Blaubeuren führen. Zuerst fuhren die Teilnehmer mit dem Zug von Blaubeuren nach Blaustein. Bis zum Ortsende von Klingenstein hatten sie schon vier Brücken überquert. Danach führte der Weg mal links und mal rechts der Blau über weitere Brücken, die von vielen Wanderern noch nie überquert worden waren. Zum Schluss standen noch die Brücken beim Blautopf und bei der Klausenmühle an, wo es auch noch eine kurze Besichtigung gab. Am Ende hatte man bei einer Wegstrecke von 17 Kilometern insgesamt über zwanzig Brücken überquert und hatte dabei neue Einblicke und Ausblicke auf das schöne Blautal gewonnen.

 

Wie die Indianer – Kanufahren auf der Lauter

Der erste gemeinsame Ausflug unserer Familiengruppe fand am 17. Juli 2020 nach dem wochenlangen, schwierigen Corona-Shutdown statt. Dementsprechend neugierig und voller Erlebnishunger waren die 10 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren aus sechs Famlilien. Alle konnten es kaum erwarten bis wir nach halbstündiger Fahrt endlich an unserem Ziel, dem Bootshaus an der Lauter in Bichishausen, ankamen.

Und hier gab‘s dann folgendes Erlebnisprogramm:
– 20 minütige Wanderung zur Einstimmung entlang der Lauter von Bichishausen zum Startpunkt der Kanu-Tour in Hundersingen.
– Eine Stunde Paddeln auf dem Naturfluss von Hundersingen nach Gundelfingen – jede Familie in einem eigenen Kanu. Vorbei an der Burgruine Hohenhundersingen, der Burgruine Bichishausen, der Ruine Niedergundelfingen sowie der Burg Hohengundelfingen; vorbei an Stockentenmüttern mit ihren vielen jungen Entlein, vorbei an im Ufersaum flatternden seltenen Prachtlibellen und Biberschleifsspuren an den Uferböschungen; über Stromschnellen hinweg und unter überhängenden Ästen und Zweigen hindurch. Hierbei waren neben sportlicher Geschicklichkeit und Teamgeist beim gemeinsamen Paddeln insbesondere auch Rücksichtnahme auf die anderen Kanuten gefragt.
– 20minütige Wanderung zurück nach Bichishausen.
– Zum krönenden Abschluss nach so viel körperlichem Einsatz – Einkehr und gemütliches Beisammensein im Biergarten des Bootshauses.

Zum Schluss waren sich alle, Jung und Alt, einig :
„ das schmeckt nach mehr……vielleicht schon im nächsten Jahr!!!“